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8 min read

Die Gig-Economy: Definition, Funktionsweise und Vorteile

Globales HR

Autor

Das Deel-Team

Letzte Aktualisierung

01 Juli, 2025

Inhaltsverzeichnis

Was ist die Gig-Economy?

Wie funktioniert die Gig-Economy?

Vorteile der Gig-Economy

Gängige Gig-Economy-Jobs und -Branchen

Nutzen Sie die Vorteile der Gig-Economy mit Deel

Das Wichtigste in Kürze
  • Die Gig-Economy beschreibt eine Art des Arbeitsmarkts, in der zeitlich begrenzte Aufträge über Online-Plattformen kurzfristig an selbstständige Auftragnehmende vermittelt werden.
  • Für Auftragnehmende bietet die Gig-Economy mehr Freiheit bei der Einteilung ihrer Zeit und der Auswahl ihrer Aufträge. Arbeitgeber:innen profitieren von geringeren Fixkosten und flexibler Personalplanung.
  • Zu typischen Tätigkeiten, die im Rahmen der Gig-Economy vermittelt werden, zählen die Auslieferung von Essen, der Transport von Personen, Dienstleistungen im Haushalt und in der Betreuung sowie digitale Dienstleistungen.

Die Gig-Economy bezeichnet einen Teil des Arbeitsmarkts, in dem Jobs kurzfristig, flexibel und zeitlich begrenzt an vollständig unabhängige Auftragnehmende vermittelt werden.

Damit steht die Arbeit innerhalb der Gig-Economy – auch bekannt als Plattformarbeit – im Gegensatz zur traditionellen Festanstellung.

Was ist die Gig-Economy?

Bei der Gig-Economy handelt es sich um ein flexibles, freies Marktsystem, in dem unabhängige Arbeitnehmer:innen über eine zentrale Plattform kurzfristig und flexibel zeitlich begrenzte Arbeitsaufträge abwickeln.

Während die Pandemie dem Lebensstil von Freiberufler:innen und Remote-Angestellten zusätzlichen Auftrieb verlieh, verschafften die technologischen Entwicklungen der Gig-Economy einen weiteren Schub.

Das Konzept der Gig-Economy steht im scharfen Kontrast zu dem der Festanstellung, die langfristige Verpflichtungen mit sich bringt und bei der sich die Lohnkosten neben der eigentlichen Vergütung zusätzlich aus Gemeinkosten und Sozialversicherungsbeiträgen zusammensetzen.

Die Gig-Economy unterscheidet sich von der Sharing Economy, da Einzelpersonen ihre Fähigkeiten hier an Unternehmen aller Größenordnungen verkaufen. Dies geschieht im Rahmen kurzfristiger Verträge oder auf Auftragsbasis.

Wie funktioniert die Gig-Economy?

Die Gig-Economy nutzt digitale Plattformen, um unabhängige Auftragnehmer:innen mit Unternehmen oder Privatkund :innen zusammenzubringen. Sie zeichnet sich unter anderem durch folgende Aspekte aus:

  • Die Vergütung wird ausschließlich über einzelne, voneinander getrennte Aufträge, die sogenannten Gigs, erwirtschaftet.
  • Die Gigs werden über digitale Anwendungen vermittelt.
  • Die Gig-Worker arbeiten als unabhängige Auftragnehmer:innen.
  • Somit sind Gig-Worker für die Zahlung ihrer Steuern und Sozialleistungen selbst verantwortlich.

Vorteile der Gig-Economy

Das Konzept der freiberuflichen Arbeit bietet sowohl für Arbeitgeber:innen als auch für Auftragnehmer:innen zahlreiche Vorteile.

Mehr Flexibilität

Durch die Gig-Economy müssen sich Freiberufler:innen nicht länger für ein einziges Unternehmen entscheiden, bei dem sie dann auf Vollzeitbasis angestellt sind. Stattdessen können die Auftragnehmenden selbst entscheiden, wann sie arbeiten möchten und wie hoch ihr Honorar ist.

Auch die Arbeitgebenden profitieren von der Flexibilität der Gig-Economy, da das mit einem langfristigen Vertrag verbundene Risiko entfällt.

Aufbesserung des Einkommens

Während einige Freiberufler:innen ihre Dienste über die Gig-Economy in Vollzeit zur Verfügung stellen, sind andere dort lediglich im Nebenverdienst tätig und verdienen sich in Teilzeit mit der Arbeit an Gelegenheitsprojekten ein zusätzliches Einkommen hinzu.

Verbesserung von Fähigkeiten

Die Gig-Economy bietet Fachkräften eine Reihe von Arbeitsmöglichkeiten, um ihre Fähigkeiten zu verbessern und ihr Portfolio zu erweitern. Durch die Diversifizierung ihrer Projekte können Fachkräfte neue Arbeitsbereiche kennenlernen und ihren fachlichen Horizont erweitern.

Zugang zu einem riesigen Talentpool

Auftraggebende, die innerhalb der Gig-Economy Projekte vergeben, haben Zugang zu einem globalen Talentpool zu erschwinglichen Preisen. Da der Wettbewerb zunimmt, steigen auch das Qualifikationsniveau und der Standard der Arbeit.

Höhere Raten

Freiberufler:innen können höhere Sätze für ihre Arbeit verlangen, da sie das gesamte Risiko für die fehlende Arbeitsplatzstabilität tragen und für ihre eigenen Sozialleistungen aufkommen.

Auch die Auftraggebenden sparen Geld, indem sie teure Posten wie die Zahlung von Sozialleistungen und die Miete für große Büros einsparen. Anstatt Vollzeitmitarbeitende einstellen zu müssen, zahlen sie für Dienstleistungen nur dann, wenn diese tatsächlich benötigt werden.

Allerdings sollten Auftraggeber:innen sicherstellen, dass die Auftragnehmenden nicht in die Scheinselbstständigkeit rutschen, da sonst empfindliche Nachzahlungen drohen.

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Gängige Gig-Economy-Jobs und -Branchen

In den folgenden Branchen sind freiberufliche Dienstleistungen besonders gefragt:

Essenslieferungen

Verschiedene Apps für Essenslieferungen ermöglichen es Verbraucher:innen, eine Mahlzeit von einem Restaurant direkt nach Hause zu bestellen. Während etwa das Küchenpersonal beim Restaurant angestellt ist, können die Lieferfahrer:innen Gig-Worker sein, die einen Lieferservice auf Ad-hoc-Basis anbieten. In diesem Fall fungieren die Gig-Worker als Schnittstelle zwischen dem Restaurant und den Kund:innen.

Transport

Der Fortschritt der digitalen Technologie hat verschiedene mobile Apps hervorgebracht, die den Alltag vereinfachen und dabei Zeit und Geld sparen. Zentralisierte Transportplattformen wie Uber und Bolt bieten Fahrer:innen Ad-hoc-Arbeit an und sind damit Teil der Gig-Economy.

Betreuung

Auf eigens dafür konzipierten Plattformen melden sich Gig-Worker an, die Dienstleistungen in den Bereichen Kinderbetreuung, Seniorenbetreuung und Haushalt anbieten. Bevor die Nutzer:innen eine Person für den Job auswählen, können sie sich ihre Rezensionen ansehen.

Gastgewerbe und Reisen

Auch Plattformen für Gastgewerbe und Reisen wie Airbnb sind Teil der Gig-Economy. Sie bringen beide Parteien zusammen und vereinfachen dabei Logistik, Zahlungen und Kommunikation. Die Gastgeber:innen werden damit zu Gig-Workern.

Digitale freiberufliche Dienstleistungen

Die fortschreitende Digitalisierung hat Remote-Arbeit und die globale Abwicklung von Geschäften möglich gemacht. Leistungen wie Grafikdesign, Softwareentwicklung und digitales Marketing sind Paradebeispiele für digitale Freelance-Dienste, die remote erledigt werden können. Online-Plattformen wie Fiverr helfen bei der Vermittlung und logistischen Abwicklung.

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Haftungsausschluss: Die Informationen in diesem Beitrag werden in gutem Glauben und nur zu allgemeinen Informationszwecken bereitgestellt. Wir übernehmen keine Gewähr für die Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktualität der in diesem Beitrag enthaltenen Informationen.

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