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HCM-Implementierung: 7 Schritte für den reibungslosen Start
Globales HR
Autor
Das Deel-Team
Letzte Aktualisierung
04 November, 2025

Table of Contents
1. Vision und Erfolgskriterien festlegen
2. Implementierungsteam zusammenstellen
3. Daten bereinigen und aufbereiten
4. Systemkonfiguration an die Organisation anpassen
5. Testen Sie alles, bevor Sie live gehen
6. Schulung der Mitarbeiter:innen und Launch
7. Einführung überwachen und optimieren
5 häufige Herausforderungen bei der HCM-Implementierung
Mit Deel schnell globales HCM implementieren
Das Wichtigste in Kürze
- Eine erfolgreiche Implementierung einer HCM-Lösung erfordert eine Abstimmung der Technologie auf Arbeitsabläufe, Mitarbeiter:innen und Ziele, um eine Transformation zu ermöglichen.
- Eine sorgfältige Planung ist bei der Implementierung eines Human Capital Management entscheidend. Von der Datenbereinigung über die Abstimmung mit den Beteiligten bis hin zu Schulungen – wer im Vorfeld Zeit in Planung und Testing investiert, reduziert Probleme nach der Einführung erheblich und steigert die Akzeptanz.
- Der richtige Partner ist entscheidend für eine erfolgreiche Implementierung. Die Wahl eines global agierenden HCM-Anbieters wie Deel bietet die notwendige Unterstützung und Flexibilität, um komplexe Prozesse zu bewältigen, ohne das interne Team bei der Skalierung zu überfordern.
Die Umstellung auf ein neues Human Capital Management-System ist eine der größten operativen Veränderungen, die ein wachsendes Unternehmen vornehmen kann. Sie wirkt sich auf alle Aspekte des Mitarbeiter:innen-Lebenszyklus aus, von der Einstellung bis zur Pensionierung. Die Technologie selbst ist zwar wichtig, aber noch wichtiger ist die Art der Implementierung.
Dieser Leitfaden richtet sich an HR-Führungskräfte, IT-Partner und funktionsübergreifende Projektverantwortliche, die ein neues HCM einführen, sei es als Upgrade eines älteren Tools oder als erster Schritt weg von Tabellenkalkulationen. Wenn eine Entscheidung für einen Anbieter bevorsteht oder bereits getroffen wurde, ist dieser Leitfaden genau richtig.
Dieser praktische Leitfaden hilft dabei, die HCM-Implementierung mit weniger Fehltritten, reibungsloseren Starts und stärkerer Akzeptanz zu bewältigen. Im Folgenden werden die sieben Schritte zum Erfolg vorgestellt und erläutert, wie sich häufige Hindernisse überwinden lassen.
1. Vision und Erfolgskriterien festlegen
Zunächst muss genau definiert werden, wie eine erfolgreiche HCM-Implementierung aussieht. Diese Definition dient als Leitprinzip bei der Einführung des neuen Systems.
Obwohl Capterra berichtet, dass 90 % der Unternehmen (Artikel auf Englisch) ihre Softwarekäufe bereut haben, könnte diese Zahl reduziert werden, wenn HR-Führungskräfte und Projektverantwortliche für die Implementierung einen Plan hätten, um Systeme ruhig und zuversichtlich zu wechseln.
So definierten Sie, wie eine erfolgreiche Implementierung für Ihr Unternehmen aussieht:
- Wissen, was ersetzt werden muss: Etwa 59 % der Unternehmen (Artikel auf Englisch) verwenden für wichtige HR-Aufgaben wie die Personalbeschaffung immer noch Altsysteme, Tabellenkalkulationen oder papierbasierte Prozesse. Sie sollten entscheiden, welche davon durch die Einführung von Human Capital Management eliminiert werden sollen.
- Skizzieren, was verbessert werden soll: Genauere Berichte könnten erstellt werden, um Business Cases für Führungskräfte zu untermauern. Vielleicht soll der Zeit- und Geldaufwand für manuelle HR-Aufgaben reduziert werden? Es macht nichts, wenn Ihre individuellen Ziele von denen anderer Unternehmen abweichen. Der passende HCM-Anbieter sollte personalisierte Unterstützung bieten, um die definierten Ziele zu erreichen.
- Möglichkeiten der neuen Plattform erkennen: Die neue Plattform eröffnet den HR-Teams Chancen. Beispielsweise kann sie dabei helfen, erstmals einen formalisierten Personalplanungsprozess einzuführen oder wiederkehrende Leistungszyklen mit klaren Leistungskriterien durchzuführen.
- Ziele mit Geschäftsergebnissen verknüpfen: Beschränken Sie sich nicht nur auf interne HR-Verbesserungen. Verbinden Sie jedes Ziel mit einem übergeordneten Geschäftsziel. Wenn das Ziel beispielsweise die Automatisierung des Onboardings ist, könnte das Geschäftsergebnis eine schnellere Einarbeitungszeit für neue Mitarbeiter:innen sein, sodass Produktivität schneller erzielt wird. Wenn die globale Gehaltsabrechnung konsolidiert werden soll, wäre der geschäftliche Gewinn ein geringerer Betriebsaufwand.
- Einen Executive Sponsor benennen: Der Erfolg der Implementierung hängt von der Unterstützung durch die Geschäftsleitung ab. Eine Führungskraft – in der Regel aus den Bereichen Personalwesen, Finanzen oder Betrieb – setzt sich für das Projekt ein und sichert die erforderlichen Ressourcen. Diese Person sorgt außerdem dafür, dass die Implementierung mit den geschäftlichen Prioritäten in Einklang bleibt.
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2. Implementierungsteam zusammenstellen
Die Implementierung wird erschwert, wenn Zuständigkeiten unklar sind. Zeitpläne werden nicht eingehalten, und technische Fragen bleiben offen, weil unklar ist, wer für eine bestimmte Aufgabe oder Abhängigkeit verantwortlich ist.
Ein taktisch ausgerichtetes, fokussiertes Team sorgt dafür, dass die Einführung voranschreitet und alle wichtigen Perspektiven, von der Personalpolitik bis zur IT-Integration, vom ersten Tag an berücksichtigt werden. So wird das Team zusammengestellt:
Die wichtigsten Rollen definieren
Die folgenden Kernrollen sind unverzichtbar:
- HR-Leiter:in und Projektleiter:in: Überwacht den Implementierungsplan und stimmt die Ergebnisse auf die HR-Ziele ab. Meistens sind dies Personalchefs oder HRIS-Projektmanager:innen, die auch als Hauptansprechpartner zwischen den internen Teams und dem Anbieter fungieren.
- IT-Leiter:in: Unterstützt die Systemintegration, verwaltet die Datensicherheitsanforderungen und stellt sicher, dass die HCM-Plattform in den Technologie-Stack passt (z. B. SSO, Identitätsmanagement usw.).
- Implementierungsmanager:in des Anbieters: Bringt Plattform-Know-how mit, begleitet durch jede Projektphase und bietet Unterstützung bei Konfigurationen, Tests und der Fehlerbehebung.
- Datenverantwortliche:r: Überwacht die Datenextraktion, -bereinigung, -validierung und den Import. Diese Person kann je nach der Art und Weise, wie mit Mitarbeiterdaten umgegangen wird, in der Personalabteilung, im Personalwesen oder in der IT tätig sein.
Je nach Größe und Komplexität des Unternehmens sind möglicherweise weitere Ressourcen erforderlich:
- Stakeholder aus den Bereichen Recht und Compliance (insbesondere bei der Einführung in mehreren Ländern)
- Ansprechpartner:innen für Gehaltsabrechnung und Finanzen (für die Integration und die Abstimmung von Richtlinien)
Interne und Anbieter-Verantwortlichkeiten verstehen
Nicht alles muss das interne Team übernehmen, insbesondere wenn es klein ist oder keine Erfahrung mit der Implementierung hat. Stattdessen kann der HCM-Partner nach Möglichkeit die schwere Arbeit übernehmen und sowohl Fachwissen als auch Unterstützung bei der Umsetzung bieten.
Das interne Team konzentriert sich auf Folgendes:
- Festlegung interner Richtlinien dazu, wer Urlaub genehmigt oder wie der Onboarding-Prozess aussieht
- Treffen organisationsspezifischer Entscheidungen, z. B. zu Berechtigungsstufen oder Berichtswegen
- Förderung der internen Kommunikation und des HR-Veränderungsmanagements
Der HCM-Anbieter kümmert sich um Folgendes:
- Plattformkonfiguration und technische Einrichtung
- Unterstützung beim Datenimport und Bereitstellung von Tools
- Compliance-Beratung für globale Unternehmen
- Testunterstützung und Fehlerbehebung
Dieses Modell der geteilten Verantwortung beschleunigt das Projekt, insbesondere wenn das Team konkurrierende Prioritäten bewältigt.
Teamstärkung durch sofort einsatzbereite Schulungen
Statt intern Schulungen von Grund auf neu zu erstellen, ist es sinnvoll, nach Anbietern mit integrierten Enablement-Ressourcen zu suchen. Der Vorteil?
- Das Team ist schnell einsatzbereit, ohne zusätzliche Unterstützung.
- Die Schulungen sind standardisiert und über Standorte und Funktionen hinweg skalierbar.
- Ein zuversichtlicher Start ist gewährleistet, da die Benutzer:innen auch nach der Inbetriebnahme unterstützt werden.
Besondere Überlegungen für globale Rollouts
Bei der Einführung von Human Capital Management in mehreren Regionen oder Unternehmen sind lokalisierte Compliance- und Konfigurationsunterschiede zu planen. Was in einem Land rechtlich und operativ funktioniert, funktioniert nicht automatisch in einem anderen. Wird die Lokalisierung nicht ordnungsgemäß durchgeführt, können in bestimmten Regionen Compliance- und Gehaltsabrechnungsprobleme oder eine schlechte Akzeptanz auftreten.
So wird diese Hürde überwunden:
- Regionale Champions benennen: Für jede wichtige Region eine Person ernennen, die lokale Anforderungen wie Feiertagskalender, Urlaubsrichtlinien oder Gehaltsabrechnungsfristen meldet. Diese Person testet zudem lokalisierte oder kulturelle Funktionen.
- Abweichungen frühzeitig dokumentieren: Arbeitsabläufe unterscheiden sich je nach Region. Wer Unterschiede in Bereichen wie Onboarding oder Spesenabrechnungen früh erfasst, vermeidet Verzögerungen bei Testphasen und Inbetriebnahme.
- Entscheidungen zentralisieren: Grenzüberschreitende Konsensschleifen vermeiden. Projektverantwortliche müssen bei Konfigurationsoptionen oder Prioritäten entscheiden können.
3. Daten bereinigen und aufbereiten
Die neue HCM-Plattform ist nur so leistungsfähig wie die Daten, mit denen sie gefüttert wird. Ungenaue oder schlecht formatierte Daten gehören zu den häufigsten Gründen dafür, dass Implementierungen ins Stocken geraten oder scheitern. Saubere Daten fördern hingegen den Erfolg der Einführung, da Arbeitsabläufe wie erwartet funktionieren und Teams vom ersten Tag an Vertrauen in die angezeigten Informationen haben.
Diese Phase bietet die Gelegenheit, bestehende Probleme zu beheben. Tabellenkalkulationen oder fragmentierte Mitarbeiterdateien behindern den Fortschritt; ein sauberer Datenbestand schafft eine solide Grundlage. So geht's:
Welche Daten sollen migriert werden?
Zunächst wird eine klare Bestandsaufnahme der Datensätze erstellt, die in das neue System übertragen werden müssen. Zu den gängigen Kategorien gehören:
- Mitarbeiterprofile, wie Namen, Kontaktinformationen, Berufsbezeichnungen und IDs
- Verträge und Beschäftigungsbedingungen
- Vergütung und Gehaltshistorie
- Urlaubsguthaben und Regeln für die Urlaubsvergabe
- Daten zur Anmeldung für Sozialleistungen und zur Anspruchsberechtigung
- Gehaltshistorie und Bankdaten
- Visa- oder Arbeitsberechtigungsdokumente
- Organisationsstrukturen und Berichtswege
Bei Verwendung eines Altsystems oder einer Tabellenkalkulation liegen Daten häufig an mehreren Orten. Diese frühzeitig zu konsolidieren klärt, welcher Datensatz als „Quelle der Wahrheit“ dient, bevor die Datenmigration startet.
Daten bereinigen und validieren
Fehler, die nach der Einführung entdeckt werden, sind schwer zu beheben und können das Vertrauen in das neue System beeinträchtigen. Eine gezielte Datenaufbereitung konzentriert sich auf Folgendes:
- Doppelte Einträge entfernen: Ein Profil pro Mitarbeiter:in. Achten Sie auf Doppeleinträge in verschiedenen Systemen oder durch Tippfehler verursachte Duplikate.
- Wichtige Lücken füllen: Wenn in bestimmten Datensätzen wichtige Felder fehlen, wie z. B. die Zuweisung von Vorgesetzten oder die Vertragsart, kennzeichnen Sie diese frühzeitig, damit sie später nicht den Arbeitsablauf behindern.
- Validierung anhand der Realität: Führen Sie eine Stichprobenprüfung einer repräsentativen Auswahl von Datensätzen durch. Stimmen die Gehaltsangaben überein? Sind die Abteilungen korrekt? Sind die Dokumente aktuell?
An Formatierungsanforderungen des Anbieters anpassen
Jede HCM-Plattform hat ihre bevorzugte Datenstruktur. Vor dem Import sollten vorgefertigte Vorlagen oder Formatierungsrichtlinien beim Anbieter erfragt werden.
Deel beispielsweise stellt seinen Kunden strukturierte Vorlagen und Implementierungsunterstützung zur Verfügung, die bei der Erstellung des HCM-Implementierungsprojektplans begleiten, sodass nicht geraten werden muss, was wo hingehört.
Wird ein vom Anbieter leicht verarbeitbares Format genutzt, reduzieren sich Reibungsverluste, und der Implementierungszeitplan wird eingehalten, da Nacharbeiten entfallen.
4. Systemkonfiguration an die Organisation anpassen
Hochwertige HCM-Systeme bieten Anpassungsmöglichkeiten als wichtiges Verkaufsargument. Die Möglichkeit, Workflows und Zugriffsebenen anzupassen, macht ein HCM-System zu einem strategischen Werkzeug und nicht nur zu einem digitalen Aktenschrank.
Diese Flexibilität bedeutet jedoch, dass ein neues System nicht einfach sofort einsatzbereit ist. Vorbereitungen sind erforderlich, um sicherzustellen, dass das System die tatsächlichen Abläufe im Unternehmen widerspiegelt.
Hier sind die wichtigsten Punkte, auf die Sie achten sollten:
Workflows auf reale Prozesse abbilden
Beginnen Sie damit, kritische HR-Workflows abzustimmen, wie zum Beispiel:
- Onboarding: Was geschieht, nachdem ein Angebot angenommen wurde? Wer versendet die Willkommens-E-Mail? Wann werden IT-Konten eingerichtet?
- Urlaubsmanagement: Werden Urlaubsanträge nur von Manager:innen genehmigt oder ist auch die Personalabteilung beteiligt? Gibt es unterschiedliche Regeln je nach Region oder Position?
- Vergütungsänderungen: Wer genehmigt Gehaltsanpassungen? Wie werden Genehmigungen und Gültigkeitsdaten verfolgt?
- Offboarding: Wie wird mit Kündigungen in verschiedenen Abteilungen und Regionen umgegangen? Welche Aufgaben müssen ausgelöst werden (Rückgabe von Geräten, Austrittsgespräche, letzte Gehaltszahlung)?
Berechtigungen und Genehmigungsstrukturen festlegen
Ein gut konfiguriertes HCM-System unterstützt eine detaillierte Berechtigungsvergabe, sodass beispielsweise:
- Manager:innen auf die Daten ihres Teams zugreifen können, jedoch nicht auf Gehaltsinformationen anderer Abteilungen
- die Finanzabteilung Vergütungs- und Gehaltsdaten einsehen kann, jedoch keine Leistungsbewertungen.
- Mitarbeiter:innen ihre Kontaktdaten aktualisieren, jedoch nicht ihre eigenen Urlaubstage genehmigen können.
Es muss festgelegt werden, wer verschiedene Datentypen und Aktionen einsehen, bearbeiten, genehmigen und melden darf. Genehmigungsketten sind für Aktionen wie Beförderungen, Anträge auf Telearbeit oder internationale Versetzungen einzurichten, insbesondere wenn das Unternehmen in mehreren Ländern tätig ist.
Regeln für verschiedene Regionen oder Einheiten lokalisieren
Bei grenzüberschreitendem Betrieb muss das System lokale Anforderungen erfüllen. Dazu gehören:
- Feiertage und Urlaubsansprüche
- Länderspezifische Compliance-Felder (z. B. nationale IDs, Steuercodes)
- Beschäftigungsklassifizierungen und Vertragsarten
- Datenresidenz- oder Datenschutzanforderungen
Eine global einsetzbare Plattform wie Deel unterstützt diese regionalen Konfigurationen standardmäßig, sodass sich lokale Regeln anwenden lassen, ohne mehrere Systeme oder umständliche Workarounds zu benötigen.
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Bestehende Tools verbinden
Eine erfolgreiche HCM-Implementierung synchronisiert sich nahtlos mit der Technologieplattform. Die richtigen Integrationen ermöglichen den reibungslosen Datenfluss zwischen den Systemen und schaffen eine einzige zuverlässige Datenquelle:
- Bewerberverwaltungssystem (ATS): Erstellt automatisch Mitarbeiterprofile aus den Daten neuer Mitarbeiter:innen
- Lohnabrechnungstools: Änderungen bei der Vergütung werden korrekt synchronisiert, und doppelte Einträge werden vermieden
- Finanzsysteme: Personalzahlen, Kostenstellen und Budgetberichte sind abgestimmt
- IT-Bereitstellungstools: Automatisieren Sie die Kontoerstellung und die rollenbasierte Zugriffskontrolle vom ersten Tag an.
5. Testen Sie alles, bevor Sie live gehen
Die HCM-Implementierung auf Knopfdruck zu starten, ist ein mutiger und riskanter Schritt. Die meisten Unternehmen möchten das neue System erst aus verschiedenen Blickwinkeln testen, bevor sie es als Grundlage für ihre HR-Abläufe einsetzen. So führen Sie vor dem Live-Start eine gründliche Testphase durch:
Einen praktischen Testplan erstellen
Ein guter Testplan umfasst sowohl User Acceptance Testing (UAT) als auch reale Anwendungsszenarien. UAT überprüft, ob das System technisch funktioniert; szenariobasierte Tests stellen sicher, dass es für die Mitarbeiter:innen funktioniert. Testfälle für wichtige Workflows definieren und Verantwortliche zur Validierung jeder Phase zuweisen.
Frühzeitige Einbindung der Endbenutzer:innen
Tatsächliche Benutzer:innen – darunter HR-Administrator:innen, Manager:innen und Mitarbeiter:innen – in die Tests der Abläufe einbeziehen.
Wenn die Arbeitsperspektive verstanden wird, lassen sich Probleme aufdecken. Außerdem wird damit gezeigt, dass die Benutzererfahrung wichtig ist.
Das System vor der Einführung verfeinern
Das Testen ist eine Chance, Anpassungen vorzunehmen. Wenn umständliche Schritte wie fehlende Benachrichtigungen oder falsch konfigurierte Genehmigungen entdeckt werden, ist jetzt der richtige Zeitpunkt, diese anzusprechen. Probleme sollten sofort behoben werden, bevor sie am Tag der Einführung zu Hindernissen werden.
Die richtige Rollout-Strategie wählen
Kurz vor der Inbetriebnahme wird entschieden, ob die Plattform auf einmal oder schrittweise in mehreren Phasen eingeführt werden soll.
- Bei einem Big-Bang-Rollout werden alle Module und Regionen gleichzeitig eingeführt, sodass alle Mitarbeiter:innen auf einen Schlag Zugriff auf das neue Human Capital Management erhalten. Dieser Ansatz ist eine hervorragende Möglichkeit, um Schwung zu erzeugen und zu vermeiden, dass zu lange zwei Systeme parallel verwendet werden. Er birgt jedoch auch ein höheres Risiko und erfordert eine enge Koordination vor und nach der Einführung.
- Bei einer schrittweisen Einführung wird die Plattform nach und nach ausgerollt, beispielsweise nach Land, Abteilung, Modul oder für einen Kernprozess wie das Onboarding. Diese Strategie erleichtert das Testen und Anpassen während der Einführung. Bei größeren oder globalen Unternehmen reduziert sie Störungen und hilft dabei, die Einführung und Schulungsunterstützung anzupassen. Allerdings kann es zu Frustrationen kommen, wenn Teams oder Regionen zu den letzten gehören, die von der neuen HCM-Plattform profitieren.
6. Schulung der Mitarbeiter:innen und Launch
Der Wert der HCM-Investition lässt sich maximieren, indem die HR-Teams und Endnutzer:innen relevante Systemschulungen erhalten.
Nutzung rollenspezifischer Schulungstools
Als Einstieg bietet die Deel Academy eine Bibliothek mit Kursen zum Selbststudium, Videos, Produkt-Walkthroughs und Zertifizierungspfaden, die auf verschiedene Rollen zugeschnitten sind, z. B. Administrator:innen, Manager:innen und Mitarbeiter:innen.
Deel IT
Engagement verfolgen und iterieren
Anschließend ist es wichtig zu verstehen, wie Lernende mit den Inhalten umgehen. Wird eine gute Abschlussquote erreicht? Wenn nicht, gibt es ein bestimmtes Modul oder einen bestimmten Punkt, an dem Abbrüche auftreten. Analysen verschaffen einen Überblick, doch Feedback von Lernenden hilft, zukünftige Inhalte zu gestalten.
Widerstände gegen Veränderungen frühzeitig begegnen
In der Schulungsphase treten häufig Widerstände auf. Mitarbeiter:innen argumentieren möglicherweise, dass ihnen die Zeit fehlt, um sich in eine weitere neue Lösung einzuarbeiten. Die HCM-Einführung gelingt jedoch nur, wenn Nutzer:innen die Plattform effektiv einsetzen. Die Teilnahme an Schulungen wird gefördert, indem die Vorteile der Technologie klar kommuniziert werden, um die Akzeptanz zu steigern. Folgende Punkte sollten hervorgehoben werden:
- Mitarbeiter:innen profitieren von Self-Service-Tools, wenn sie wissen, wie man sie nutzt.
- Manager:innen können automatisierte Workflows einrichten, die ihre Prozesse widerspiegeln und mehr Kapazitäten für wertschöpfende Arbeit schaffen.
- HR-Administrator:innen können lernen, wie sie ihre Berichtsworkflows optimieren können, damit sie keine Ressourcen für diese aufwändige Aufgabe verschwenden.
Sobald die Schulungsphase abgeschlossen ist, ist es an der Zeit, die gesamte Planung in die Tat umzusetzen und mit der Implementierung zu beginnen.
Wenn die Schulung erfolgreich ist, verläuft die Einführung reibungslos, wie dieser Deel-Kunde beschreibt:
„Aus Sicht der Benutzer verlief die Implementierung nahtlos, alles war einsatzbereit, und ich benötigte nicht viel Anleitung, um loszulegen.”
7. Einführung überwachen und optimieren
Mit der Einführung ist die Arbeit nicht getan. Diese wichtige Eingewöhnungsphase dient dazu, anfängliche Probleme zu identifizieren und zu überlegen, wie diese überwunden werden können, um die HCM-Ziele zu erreichen. Nutzen Sie die ersten kritischen Wochen optimal:
Nutzungsmetriken verfolgen und Engpässe identifizieren
Beschwerden oder Problemen vorbeugen, indem der Umgang verschiedener Benutzergruppen mit dem System überwacht wird. Nach Mustern suchen, wer sich anmeldet, Aufgaben erledigt oder Probleme hat. Sind Manager:innen langsam bei der Genehmigung von Urlaub? Haben Administrator:innen Schwierigkeiten bei der Erstellung von Berichten? Diese Signale nutzen, um festzustellen, wo weitere Schulungen oder Vereinfachungen erforderlich sind.
Einen 30-60-90-Tage-Optimierungsplan festlegen
Die Phase nach der Einführung wird wie eine Produkteinführung behandelt, indem ein übersichtlicher, strukturierter Plan erstellt wird, der umreißt, was im Laufe der Zeit überprüft und verfeinert wird. Zum Beispiel:
- 30 Tage: Dringende Fehler, Supportanfragen oder fehlende Daten werden behoben
- 60 Tage: Die Prozessleistung wird überprüft und Konfigurationen werden bei Bedarf angepasst
- 90 Tage: KPIs zur Akzeptanz werden gemessen, Feedback wird gesammelt und Stakeholdern wird über die Fortschritte berichtet
Die Optimierung liegt nicht allein in der Verantwortung der Personalabteilung; andere Teams werden einbezogen, um sie zur funktionsübergreifenden Priorität zu machen.
Feedback einholen und Handeln
Wie das Feedback zu Schulungen sind auch Erkenntnisse nach der Einführung von unschätzbarem Wert. Feedback wird mithilfe von Umfragen, Check-ins oder Slack-Kanälen gesammelt, die speziell für HCM-Feedback vorgesehen sind. Achten Sie auf Anmerkungen zur Benutzerfreundlichkeit oder unerfüllte Bedürfnisse und darauf, auf das Gelernte zu reagieren.
Tipp: Je schneller Sie reagieren, desto mehr Vertrauen haben die Benutzer:innen in das System und das dahinterstehende Team.
5 häufige Herausforderungen bei der HCM-Implementierung
Selbst die am besten geplanten HCM-Einführungen können auf Hindernisse stoßen. Diese häufigen Herausforderungen werden oft in Foren und Implementierungsrückblicken angesprochen. Es lohnt sich, sie frühzeitig zu antizipieren und anzugehen.
1. Auswahl der besten Implementierungsreihenfolge
Die Einführung von Komponenten in der falschen Reihenfolge kann zu Konflikten oder redundanter Arbeit führen. Es ist jedoch nicht immer klar, ob mit dem Kernbereich HR, dem Finanzwesen, der Zeiterfassung oder einem anderen Modul begonnen werden sollte.
Tipp: Prioritäten werden auf der Grundlage der geschäftskritischsten Arbeitsabläufe festgelegt, und der Anbieter kann bei der Reihenfolge um Hilfe gebeten werden.
2. Auswahl des richtigen Umfangs an Implementierungsunterstützung
Anbieter bieten eine Reihe von Support-Optionen an, von selbstgesteuert bis umfassend. Wer den internen Aufwand unterschätzt oder die Kapazitäten des Teams überschätzt, könnte Schwierigkeiten haben, Zeitpläne einzuhalten oder die Dynamik aufrechtzuerhalten.
Tipp: Die eigenen Kapazitäten kennen und den Support des Anbieters dort nutzen, wo er am wichtigsten ist.
3. Erlernen einer ungewohnten Benutzeroberfläche
Erstklassige Plattformen erscheinen anfangs umständlich, insbesondere beim Umstieg von Tabellenkalkulationen oder stark angepassten Legacy-Tools. Eine schlechte Benutzererfahrung oder verwirrende Layouts verlangsamen die Akzeptanz und führen zu zahlreichen Support-Anfragen.
Tipp: Tests, kontinuierliche Feedback-Schleifen und benutzerspezifische Schulungen erleichtern den Übergang.
4. Entscheidung zwischen umfassender und schrittweiser Einführung
Die Rollout-Strategie ist entscheidend, und viele Teams stehen vor der Frage, ob sie eine Komplett- oder eine Staffelungseinführung wählen sollen. Big-Bang-Rollouts sind zwar spannend, bergen jedoch ein höheres Risiko. Phasenweise Ansätze erfordern mehr Koordination, bieten aber größere Kontrolle. Es gibt viel abzuwägen, und Kompromisse sind unvermeidlich.
Tipp: Was auch immer entschieden wird – die Entscheidung sollte frühzeitig fallen, damit alle Beteiligten abgestimmt werden können.
5. Schulung der Endbenutzer:innen nach der Anpassung
Sobald interne Teams das System angepasst haben, beispielsweise durch Optimierung von Workflows oder Hinzufügen von Genehmigungsschritten, entspricht die vom Anbieter bereitgestellte Schulung nicht mehr der tatsächlichen Konfiguration.
Tipp: Benutzer:innen, die für Standard-Workflows geschult wurden, verlieren schnell den Überblick. Bei Anpassungen sollten die Materialien des Anbieters durch kurze, gezielte Anleitungen ergänzt werden, die die Prozesse widerspiegeln.
Mit Deel schnell globales HCM implementieren
Die Implementierung eines HCM-Systems bietet die Chance, die Arbeitsweise eines Unternehmens und die Unterstützung seiner Mitarbeiter:innen neu zu gestalten. Von Onboarding-Workflows bis hin zu globaler Gehaltsabrechnung und Compliance wird das HCM-System zum Rückgrat der Mitarbeitererfahrung während der Skalierung. Um dieses Versprechen einzulösen, ist der richtige Implementierungspartner entscheidend.
Deel kombiniert leistungsstarke Technologie mit praktischer Unterstützung, damit Unternehmen sicher starten können, egal ob sie aus Tabellenkalkulationen migrieren oder ein Altsystem aktualisieren. Die Plattform vereint:
- Kernfunktionen des HRIS, einschließlich Mitarbeiterdaten, Organigramme, Urlaubsverwaltung, benutzerdefinierte Workflows und Berichterstellung
- Workflows für Onboarding und Offboarding
- Vergütung, Sozialleistungen und Lohnabrechnung in 150 Ländern
- Talentmanagement und Mitarbeiterengagement mit unserer KI-gestützten Suite Deel Engage
- Umfassende globale Personalinfrastruktur, von EOR und globaler Compliance bis hin zu Visum- und Mobilitätsunterstützung
- Nahtlose Integration mit ATS, HRIS, Finanzsystemen und mehr
Deel bietet alle Funktionen, die von einem führenden HCM-System erwartet werden, doch entscheidend ist das Team hinter der Technologie. Ein Kunde von Deel formulierte es so:
Das Beste an der Zusammenarbeit mit Deel sind die Menschen ... Ich habe noch nie mit einem HR-Anbieter zusammengearbeitet, der so kundenorientiert ist. Ein weiterer großer Vorteil ist, dass man alles auf einer einzigen Plattform abwickeln kann. Das vereinfacht die Personalverwaltung erheblich und sorgt für eine bessere Mitarbeitererfahrung!
—Anonymous review,
G2
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FAQs
Wie lange dauert die Implementierung von HCM?
HCM-Implementierungen dauern in der Regel 6 bis 16 Wochen. Der genaue Zeitraum hängt von Unternehmensgröße, Komplexität und globaler Präsenz ab. Ein Rollout in einem Land ist meist schneller; Rollouts in mehreren Einheiten oder Phasen erfordern mehr Koordination. Mit Deel verkürzen sich die Zeitpläne. Ein engagiertes Onboarding-Team, optimierte Vorlagen und kompetente Unterstützung ermöglichen einen Start in nur 4 bis 6 Wochen.
Was sollte vor Beginn der HCM-Implementierung erledigt werden?
Eine gründliche Vorbereitung bildet die Basis:
- Daten bereinigen und eine Quelle der Wahrheit festlegen.
- Wichtige Arbeitsabläufe dokumentieren (z. B. Onboarding, Urlaubsgenehmigungen).
- Beteiligte aus HR, IT, Finanzen und Recht abstimmen.
- Erfolg definieren und Messbarkeit sicherstellen.
Deel begleitet den Prozess mit Onboarding-Manager:innen, Checklisten und klaren Erfolgskriterien.
Keine internen IT-Ressourcen verfügbar
Deel bietet Unterstützung bei der Implementierung, sodass kein komplettes IT-Team erforderlich ist. Die Plattform umfasst:
- Einfache Integrationen ohne Programmieraufwand
- Engagierte Onboarding-Manager:innen, die das System gemeinsam mit Ihnen konfigurieren
- Schritt-für-Schritt-Anleitungen und Tutorials, die Ihr Team durch jede Phase begleiten
- Optionale HR-Beratungsdienste für Unternehmen, die tiefgreifendere strategische Unterstützung benötigen
Welche Integrationen sollten priorisiert werden?
Zur Maximierung der Effizienz und Reduzierung manueller Arbeit empfiehlt sich die Integration des HCM mit:
- Lohnabrechnungssystemen (für nahtlose Compliance in Bezug auf Vergütung und Steuern)
- ATS zur Automatisierung der Dateneingabe für neue Mitarbeiter:innen
- Finanz- oder ERP-Tools für genaue Kostenstellen- und Budgetdaten
- Provisioning-Plattformen wie Okta und Google Workspace für die Erstellung von IT-Konten und rollenbasierten Zugriff
Deel lässt sich mit allen gängigen Systemen verbinden und bietet offene APIs für individuelle Anforderungen.
Wie wird lokale Compliance in verschiedenen Ländern sichergestellt?
Ob in einem Land oder in 100 Ländern: globale Compliance ist Teil der DNA von Deel. Deel unterstützt dabei,
- regionsspezifische Richtlinien zu Urlaubsansprüchen und Kündigungsfristen zu konfigurieren
- vorgefertigte Vorlagen zu verwenden, die länderspezifische Arbeitsgesetze widerspiegeln
- Compliance in Bezug auf Verträge, Sozialleistungen und Gehaltsabrechnungsregeln zu automatisieren
- mit Echtzeit-Updates und lokalisierter rechtlicher Unterstützung für Audits vorbereitet zu sein
















